Donnerstag, 17. April 2008

Habe meinen Primärblog abgedreht

Wie Ihr wißt, hat mein Primärblog die Überschrift:

>> kein Geld. keine Freundin. keine Arbeit. <<

getragen. Den habe ich jetzt abgedreht, und zwar weil... ja, wenn ich das wüßte.

Donnerstag, 7. Februar 2008

Des Webbchens Armageddon

Der Standard neigt gewöhnlich nicht zu reißerischen Schlagzeilen, zumindest habe ich dieses Faktum als Eigenschaft einer "Qualitätszeitung" an der Uni lernen dürfen, und Der Standard war taxativ dort als solche angeführt. Die Schlagzeile lautete: "Krieg ums Internet" oder so ähnlich. Gehen tut es dabei um die Pläne Microschrotts, sich Yahoo einzuverleiben und endlich Google Paroli zu bieten.

Aus der Sicht von Gutmenschen (habe ich schon erwähnt, daß ich mein "Gutmensch-Konzept" fertig in der Schublade liegen habe) wäre das noch keine Katastrophe, weil man würde Yahoo dann blockieren und weiterhin brav Googelianer bleiben (China, is wurscht, is weit weg). Aber die vielen DAUs...

Handelt es sich wirklich um die finale Schlacht um das Internet?

Und ich sah aus dem Mund des Drachen und aus dem Mund des Tieres und aus dem
Mund des falschen Propheten drei unreine Geister kommen...

Wer die drei unreinen Geister sind, ist ja wohl klar! Was, wenn es zu einer Superfusion kommt, sagen wir MS, Yahoo, Google, eBay, Wiki, Apple, dazu noch Hardwarehersteller, ITler und Telcos. Denn wozu Krieg führen, wenn man den Kunden doch in monopolähnlichem Umfeld am aller, aller, allerbesten abzocken kann!

Ich bewerbe mich jetzt bei Microgoohoo!

Montag, 21. Januar 2008

Die Andie ist nicht mehr allein. Ich bleibs.

Letztens habe ich die Andie getroffen. Was die Andie und mich verbindet, ist nicht nur, daß wir dasselbe Studium betrieben (bzw. ich es noch betreibe), und daß wir eine zeitlang für dieselbe Firma geschuftet haben, nein, beide waren wir auch Singles.

Daran hat sich jetzt was geändert.

Andie hat berichtet, daß sie des nächtens in einer der Spelunken, in der sie sich gewöhnlich bis in die frühen Morgenstunden rumtreibt (Concerto etc.), jemanden kennengelernt hat.
Er ist jünger, jaja, und zwar um fast 5 Jahre als unser Blondie Andie aus Oberösiland. Warum nicht mal einen jüngeren? Scharf ist, daß er im Gefängnis ist. Nicht als Häftling auf Freigang, ah, nein, sondern als Wärter. Oder wie es so schön heißt: Justitzwachebeamter in der Josefstadt. Zieht man einmal die übliche Übertreibung ab, welche die Wahrnehmung frisch Verliebter für einander kennzeichnet, dürfte er 1,79 groß sein, halbwegs sportlich dazu, und dunkelbraunes Haar haben. Und recht nett sein, auch gern ein paar Bier trinken.

Endgültig frustriert war ich, wie ich sie fragte, ob sie denn am Samstag die Retrocharts von 88.6 gehört hat, vom November 1985 mit Wild Boys (Duran Duran) auf Platz 3, und sie mir nur antwortete, daß sie erst aufgestanden ist, wie die Sendung schon vorüber war. Das G A N Z E Wochenende im Bett verbracht.

Warum passiert mir nie sowas? Ich meine: Mädels, in wenigen Wochen werde ich fünfundzwanzig. Worauf wartet Ihr noch?

Donnerstag, 19. Juli 2007

Gen-Y und die Arbeit

Ich bin ein Gen-Y. Hab´ nämlich einen Artikel im Time gelesen: "What Gen Y really wants. Young workers happily blend work an play, as long as every minute has meaning."

Nach dieser Ordnung wird unterschieden in:

(Baby-)Boomers, die Generation der 1960er

Generation X, jene von 70-80

und Gen Y, auch Millenials, nach 1980 geboren.

Während die Xer noch versuchen, der Arbeit zu entkommen, um sich auch um Kinder und Interessen zu kümmern, ist für uns Yer, so der Text, die Grenze zwischen Arbeit und Freizeit fließend oder nicht vorhanden. "It feels normal for Gen Y employees to check in by BlackBerry all weekend as long as they have flexibility during the week."

Hier reißen wir also ein Thema an, das einem, den 20er hinter sich und in der letzten Phase seiner Ausbildung befindlich, immer mehr betrifft: Arbeit. Der Begriff "Arbeit" ist ja eher negativ konnotiert, mit Anstrenung, Plage, nötiges Übel etc. Was die hier also versuchen - oder sogar gezwungen sind, zu versuchen (weil: es gibt vergleichsweise wenig von uns), das ist: uns Yern weißzumachen, daß wir nicht arbeiten gehen, sondern einfach nur cool sind. Das ist alles Fun, wir sind alle Freunde, und es geht hier sicher nicht darum, daß jemand Profit erwirtschaftet, weil wir da sind. Mit diesem Schmäh verkaufen sie uns Jobs als "sinnvolle Freizeitbeschäftigung", und ehe wir uns versehen, rufen wir am Wochenende Mails ab, beantworten sie, telefonieren, (aber das ist ja alles noch nicht Arbeit), ohne daß wir deswegen auch nur an einem Tag unter der Woche früher heimgehen. Der Schmäh ist: wir gehen nicht arbeiten des Geldes wegen, sondern weil wir Sinn darin sehen, weil wir dadurch das zentral notwendig postulierte Gefühl des Milleniums haben, etwas besonderes zu sein, individuell, so special: myWork(TM). Kein schlechter Schmäh, ein dynamischer Unternehmer, oder noch besser: Eigentümer, Kapitalist, Shareholder eines "dynamischen Unternehmens" müßte man sein...

[Donnie Darko. Ich versteh´ Bernie nicht]

[Also letzten Sonntag haben sie in ATV den von Bernie als genial angesehenen Streifen "Donnie Darko" gezeigt. Täusche ich mich, oder hast Du, Bernie, nicht sogar mal über einem Blog "Donnie Darko" stehen gehabt, und die Mitbewohnerin Donnies "Rabbit"?]

Yes, das stimmt.

[Ich verstehe aber nicht, was an dem Streifen so genial war. Gut, ich steh´ mir´s nicht auf Mysteryfilme, weil das soll ja zum Teil hier zutreffen, sagt Mr.Wiki. Ich hab´ fast den Eindruck, Bernie, der Film hat Dich zur richtigen Zeit getroffen, weil es ja eine alterstechnische Überschneidung mit Dir gab zur Zeit, als der Streifen rauskam. "Donnie Darko ist ein intelligenter und kreativer, aber psychisch labiler Teenager", steht da. Psychisch labil bist Du aber nicht?]

Sicher nicht. Mir hat einfach getaugt, daß es ein Indie-Film ist, daß die Handlung mehrdeutig ist und das Gezeigte nur ein Ausschnitt aus einem größeren Zusammenhang ist. Und mit Zeitreiesen hab´ ich´s nun mal.

[Was ist an dem Streifen so genial, schreibt einen Kommentar, ich will´s genau wissen]

Montag, 16. Juli 2007

Trau keinem über 30?!

Freitag vor einer Woche war ich bei der Geburtstagsfeier einer fast 30-jährigen. Und da waren noch mehr von der Sorte, nämlich solche, die den 30er schon eine Zeit lang hinter sich haben. Man muß aber eingestehen, daß sich die Herrschaften trotz ihres "fortgeschrittenen Alters" noch prächtig amüsiert haben.
Sollte mir das zu denken geben, daß ich schon zu (fast) 30er Feiern eingeladen werde? Mir steht ja erst das Viertel von 100 ins Haus, aber sogar da habe ich die Panik. Weil früher waren das für mich alte Menschen, verheiratet, mit Kindern, Kombi, Krawatten, Kluburlaub, Kabelfernsehabenden,... Aber bald gehöre ich ihnen an - Panik!

Übrigens hat es dort wieder das rote Zwickl gegeben, au weh! Aber es hilft gegen die, wie Testo es bezeichnet, der heutigen Jugend eigene, 2. Midlifecrisis Mitte 20.

Montag, 25. Juni 2007

Isola danubia

Warum heuer nicht mal wieder die Donauinsel frequentieren? Aber ich muß gleich sagen, Begeisterung hat sich nur zum Teil eingestellt. Natürlich kam für mich nur die FM4 Bühne in Frage, und das Line-up hat wirklich gut geklungen. Madsen, und Gentleman etwa. Im Strome der Menschen, der dort unablässig in entgegengesetzter Richtung treibt, ist ein Vorankommen mühselig-heiß-zäh. Mit jedem Meter zur FM4 Insel wurde es aussichtsloser, und schließlich versank der Troß im Gatsch, den überstrapazierte Toilettanlagen (dreißig an der Zahl sowas) wieder auswarfen. Stillstand. Außer dumpfen dem Donnergrollen harter Bässe war nichts zu höhren, zu sehen sowieso nichts als Menschen.

Also wieder zurück zur Rock-Bühne. Wo die Stimmung beständig stieg, das war der gute, alte Leo. Immer weniger Last auf seinem Rücken, bedankte er sich jedes Mal, wenn wir aus seinem großen Tramperrucksack ein kleines Bier entnommen (stilgerecht keine Dosen, sondern Partybiere im Einweggebinde, zu öffnen ohne Öffner, dafür mit zerkratzten Fingern). Gut, Stiegl war es keines, aber auch St.Göss hats getan. Immerhin Drahdiwaberl.

Mäßig genial, nächstes Jahr erobere ich die Insel schwimmend, oder bleib zu Hause oder weg.

Freitag, 22. Juni 2007

Lea

Gestern kam ich etwas früher aus der Kaserne und nutzte die Gelegenheit für einen Besuch in der Redaktion, wo ich zuvor gearbeitet habe. Auf einen Kaffee, oder so, und da erblickte ich sie: Lea. Ich will Euch nicht vorenthalten, was Euch sowieso entgangen ist.

Ein knielanges Kleid von einem Stoff, der dominant rosa in einem unlinearen Karomuster auch Anteile auf einem Kontinuum von violett bis zum rot des Fruchtfleisches einer Melone strahlte und damit den Glanz seiner Trägerin weiter steigerte. Centimeter dünne Träger hielten das oben gerade geschnittene Teil an den Schultern, und am Höhepunkt waren sie ineinander verwoben, verknüpft, als ob sie die ganze Welt niederhalten müßten. Aber was wäre das Kleid ohne sie, Lea, nichts, Stoff, den man genauso zum Abwischen seines Mopedauspuffs heranziehen könnte.

Ihr seid jetzt neugierig, wie Lea weiter aussieht? Gerne, gerne, nichts lieber als das. Dünne Augenbrauen, leicht nach oben geschwungen über blauen Augen. Schulterlang, blond und vorne in Fransen das Haar, nicht glänzend, fast ein wenig strohig, so als ob sie drei Wochen im Sommer an einem Fjord gelegen wäre, einen Stapel Bücher von vorne nach hinten und zurück einatmend. Sie ist eher der nordische Typ, ein eher heller Teint, und viele zarte Leberflecken grinsen mich an von den unbedeckten Schultern, sagen mir: sag´ doch Du was.

Oder die fein gezogenen Lippen, wie Pinselstriche, die auf Anhieb gelingen, nicht zu dick, wulstig oder breit. Unaufdringlich und anziehend, einfach und doch so geheimnisumwoben. Ihr Blick, gerade, selbstbewußt, klug, neugierig, wissend, leichtsinnig. Und das Schuhwerk? Kein Werk, eher ein Streich, elegant, nobel zurückhaltend und dennoch sommerlich heiß Flipflops. Aus Leder und mit Emblem, fünf mal zwei Zehen den Rahmen bietend, die ich immer und immer verstohlen zähle, jede einzeln und alle zusammen. Ich bin ein Gutmensch, wollt ihr das schon glauben, wenn ich nicht heimlich und nebenher, geradeso, wie man aus einem fahrenden Schnellzug einen Blick von seiner Lektüre in die aufgehende Sonne leiht, rasch wieder zurück auf den Text, wo einem aber die Buchstaben vor Augen tanzen - genau so riskierte ich in einem unbeobachtet geglaubten Augenblick an ihr Dekolté. Hej, ich bin auch nur ein Mann! Aber dieses Bild gehört mir alleine, das teile ich nicht mir Euch! Lieber erzähle ich ihr Lächeln, vertrauenserweckend ("sag´ es mir ruhig"), keck, aber sicher nicht spöttisch.

Oder die Stimme. Konsonanten durch Weichspüler gedämpft, und überhaupt das stimmlose, flüsternd klingende "s", die Vokale warm von Klangfarbe bunt, hauchend, erotisch.

Ihr denkt ich sei verliebt? Denkt doch Ihr, Was Ihr Wollt.

Mittwoch, 20. Juni 2007

Nova Rock - Linkin Park, mein Favorit

Novarock is natürlich ein Pflichttermin für mich. Schon donnerstags bin ich mit einer mords Partie angereist. (Leider nicht dabei: Lea, aber nach einigen geleerten Blechbehältnissen war auch das nur mehr 1/2 so wild). Wir hatten 2 Caravans und rund herum die Zelte aufgestellt. Wetter war fein, wenn sich auch Samstag des Morgens der Himmel erbarmt hat aller Restleichen und sie beregnet hat. Ja, und Leo hat seine Festivalböcke verloren. Hat sie einfach ausgezogen, wo abgestellt und sie nicht mehr gefunden. Es waren, ja was sonst, Chuck Taylor All Stars, Größe 10, falls sie jemand gefunden, schwarz und niedrig. 1 1/2 Stunden anzustellen, nur für ein bißchen Kohle, das war wohl etwas fad, aber 1 Bankomat für´s ganze Gelände - seis drum.
Hab´ ich überhaupt schon erzählt, wie ich den Spieß dazu bringen konnte, für das Wochenende frei zu bekommen? Bei mir in der Heimat, fernab von Wien und dort, wo Lagerhaus, Kirchtürme und Silos die Skyline prägen, haben meine Eltern eine Wirtschaft. Wie ich spitz gekriegt habe (thanx an Sepp für diesen Tipp), man könne um Ernteurlaub ansuchen, und die Wiener würden das in jedem Fall fressen, da war das Novarock gesichert.
Noch ein paar Sätze zu meinen Favoriten, zu Linkin Park. Die Musik und die Texte fahren mir in Mark und Bein, lassen eine Gänsehaut auflaufen. Die Mischung zwischen Rap und Metal, energisch und bestimmt vorgetragen, und dazu melodische Teile, einfallsreich, außergewöhnlich - so gefällts mir.

Donnerstag, 14. Juni 2007

Gestern war ich Saufen

Guten Morgen. Sie schmeckt rundherum leicht süß, mit einer zarten Karamelnote, daß man garnicht genug bekommen will!
(nicht was ihr jetzt glaubt). Sie, das ist die Biersorte, die ich mir gestern in größerer Menge und kleinerer Runde in den Rachen goß. Ein "rotes Zwickl" in einem düsteren, aber durchaus als sauber einzuordnenden Beisl in Wien.
Obgleich ich garnicht sonderlich lange aus war, bin ich heute ziemlich am Sand. Ich meine, Freunde!, ich bin gerade mal 24 Jahre alt, und das soll es gewesen sein? Daß ich nach so einer kleinen Nacht valad bin? [solls geben, und das wird noch schlimmer / pro Jahr]. Beim Aufstehen (der Wecker rief zum Morgenappell gen Sankt Starhemberg) wogen meine Glieder gut 50Kilo das Stück, und meine Gedanken noch mal so viel. Ich hatte nicht mal die Kraft, meine Tageszeitung anzulesen (Großformat, angeblich Qualitätszeitung, schreibt den Linken nach dem Mund, aber immer noch besser als Die Presse, obwohl, ähm..). Die Schlagzeile dreht sich um die Pflegereform. Heute morgen trift auf meinen Körper Pflegestufe 4 1/2 zu, auf den Kopf gegen 5,0.

Donnerstag, 31. Mai 2007

Schizo

[So, und hier melde ich mich nun auch. Bernie ist nämlich nicht alleine. Bzw, ja, er ist es schon, aber hier in diesem Blog nicht. Das geht nämlich so: Bernie hat bereits einen Blog. Ich darf Euch die Adresse aber nicht verraten. In diesem sehr lesenswerten Blog ist Bernie aber viel zu wenig aktiv. Das ist er.

Dann gibt es da mich, den, "der für den Bernie bloggt". Einmal habe ich Bernie gesagt, wenn Du nicht genug bloggst, dann tu´ ich es für Dich. Es gibt also 2 Personen in diesem Blog:

  • Bernie, um den geht es in diesem Blog.

  • Testo, der schreibt diesen Blog.
Damit sich die Leser (haufenweise) nicht vertun, führe ich hiermit offiziell die Syntax ein. Wenn Bernie von sich erzählt, dann steht das in Normaltext. Und wenn der Testo seinen Senf zu etwas abgeben möchte, dann steht das kursiv und in eckiger Klammer. Ihr kennt das aus Büchern. Ich lese gerade "Wiedersehen in Howards End" (Forster), und da meldet sich in einigen Fällen mitten in der Erzählung der Autor an den Leser. Nicht daß ich mich mit Herrn Forster vergleichen getrauen würde!

Worüber ich noch nachdenke ist, ob Bernie auch an Testo etwas richten darf. Das könnte dann in gelegentlichen Dialogen enden. Muß ich noch nachdenken.]

Guten Tag!

Das ist also jetzt mein Reserveblog. Es wird noch sehr viel zu erzählen geben, wer ich (Bernie) bin. Zu Blogger.com kann ich sagen, daß das Einrichten von diesem Blog einfachest ging (habe den Vergleich mit anderen Anbietern). Eigentlich bin ich ja ein Nerd, und Blogs einrichten mache ich zwischen Klogang und Zähneputzen, während ich noch telefoniere und rhythmisch zu Musik rückwärts ruckle.